Was würde es Sie bedeuten, wenn Sie mehr als genug Aufträge, Buchungen und Verkäufe erzielen könnten, ohne Ihr Online-Angebot noch aktiv bewerben oder ständig Anzeigen in Google schalten zu müssen? Wie wäre es, wenn nicht mehr Sie auf Kundensuche gehen müssten, sondern umgekehrt die Kunden zu Ihnen kommen würden – und das zahlreich und kalkulierbar?  Was, wenn Sie jeden Morgen Ihren E-Mail-Posteingang aufmachen und angenehm erfreut über die neuen Aufträge, Käufe und Bestellungen lächeln könnten, die über Ihre Webseite gekommen sind?

Der Schlüssel zur Verwirklichung dieser schönen Vorstellung lautet: Content Marketing mit SEO-Texten. Es ist die moderne Form der Kundenakquise in einer Zeit, in der sich mehr und mehr Menschen über Produkte, Firmen und Dienstleister im Internet informieren – und bei einem überzeugenden Webauftritt leichter bereit sind, ihre Geldbörse für Ihre Leistungen zu öffnen. Mit der richtigen Content-Marketing-Strategie und entsprechenden SEO-Texten gelangen Sie nach und nach mit Ihrer Webseite im Google-Ranking nach vorne. So werden sie gut sichtbar in einer der am häufigsten genutzten Suchmaschinen der Welt.

In diesem Artikel erfahren Sie …

  • was Content Marketing und SEO eigentlich sind und warum sie ein absolutes Dream Team bilden, wenn es um die Online-Kundenakquise über die eigene Webseite geht
  • wie Suchmaschinenoptimierung funktioniert und was Google im Jahr 2020 wirklich „will“
  • warum gute SEO-Texte Ihr Content Marketing zum Erfolg führen können
  • und was diese guten SEO-Texte im Kern ausmacht.

Sind Sie bereit für eine einfache und verständliche Erklärung des Geheimnisses, in das Content Marketing und SEO-Texte in Wahrheit nur scheinbar gehüllt sind?

Inhaltsverzeichnis

Was ist eigentlich Content Marketing? Oder: Wie man den Spieß bei der Kundengewinnung umdreht

Content Marketing ist ein Begriff für die Strategie, die eigenen Ideen, Produkte oder Dienstleistungen durch die Bereitstellung von relevanten und wertvollen Inhalten (Content) für die Zielgruppe zu bewerben und zu vermarkten (Marketing). Das Ziel dabei ist, über diese Inhalte potenzielle Kunden anzuziehen, eine sichere Vertrauensbasis aufzubauen und dadurch schließlich auch Verkäufe und Umsätze zu generieren. Im Zeitalter der digitalen Informationssuche („Schau mal auf Google“) ist Content Marketing, bei dem die Inhalte online auf der eigenen Webseite oder anderen geeigneten Netzplattformen bereitgestellt werden, das Marketing-Instrument der Gegenwart und Zukunft geworden. Aber wie kann man sich das konkret vorstellen?

Nehmen wir zum Beispiel eine Firma, die Speed-Reading-Seminare für Privatpersonen und Firmenkunden anbietet. Nach klassischen Marketing-Methoden könnte der Seminardienstleister Werbeanzeigen in Zeitschriften oder auch online über Werbebanner, Pop-ups auf Webseiten oder Suchmaschinen schalten, um potenzielle Kunden auf das Seminarangebot aufmerksam zu machen. Die Firma hätte zudem die Möglichkeit, einen Vertriebsmitarbeiter einzustellen, der über Kaltakquise am Telefon, Messe-Events und ähnliche Wege und Mittel aktiv Neukunden akquirieren würde.

Alle diese Vertriebs- und Marketingmethoden können natürlich funktionieren, beruhen aber auf dem Prinzip, dass der Anbieter auf den Kunden zugehen und aktiv für sich und sein Angebot werben muss: „Kaufen Sie dies! Buchen Sie das! Bestellen Sie noch heute! Usw.“

Content Marketing durch SEO-Texte dreht den Spieß dagegen um: Anstatt offensiv für die eigenen Seminare, Workshops und Coachings die Werbetrommel zu rühren, stellt die Firma auf ihrer Webseite und in sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube oder Instagram zunächst einfach nur Content zur Verfügung. Das sind Inhalte, die nützlich, interessant, lehrreich, unterhaltsam oder alles zusammen sein können – und dadurch „indirekt“ für die eigene Expertise und die dazugehörigen Angebote werben. Diese Inhalte könnten im Beispiel unseres Seminardienstleisters Blogartikel und Webtexte mit neugierweckenden Titeln sein wie:

  • „Die 7 Todsünden des gewöhnlichen Lesens“,
  • „Wie Sie durch Speed Reading schneller lesen und besser verstehen“, oder:
  • „Das Geheimnis der richtigen Lesetechnik“.

(Ich selbst habe schon einmal ein Buch über Speed Reading geschrieben und als E-Learning-Texter für eine Firma einen Online-Kurs für eine Lernplattform erstellt.) Der Speed-Reading-Content könnte ebenso in einem hilfreichen Test zur Berechnung des eigenen Lesetempos bestehen, den jeder Interessent sich gegen Angabe seiner E-Mail-Adresse als gratis E-Book herunterladen kann. Und natürlich sind auch andere Content-Formate denkbar, die diesen Marketingzweck erfüllen, wie Bilder, Videos und Audios.

Im Content Marketing müssen nicht mehr Sie um Ihre Kunden werben. Wenn Sie es richtig machen, kommen Ihre Kunden umgekehrt zu Ihnen.

Der große Vorteil von Content Marketing

Der große Vorteil von Content Marketing ist somit dieser: Indem Sie online wertvollen Content zur Verfügung stellen, vermitteln Sie zunächst nur nützliche Informationen, anstatt direkt an Kunden zu verkaufen. Sie sorgen für Unterhaltung und Zeitvertreib, lösen häufige Probleme und beantworten brennende Fragen für Ihre Webseitenbesucher. Je häufiger diese wiederum mit Ihrem Content in Berührung kommen – sei es durch einen Blogartikel, ein Video auf YouTube oder ein inspirierendes Zitat auf Facebook – und je besser der Content ihren Bedürfnissen entspricht, desto mehr wächst das Vertrauen in Sie als Experte auf Ihrem Gebiet.

Wenn sich also der Nutzer in Zukunft einmal entscheiden wird, die eigene Belegschaft in ein Speed-Reading-Seminar zu schicken oder selbst die Strategien des effizienteren Lesens zu erlernen – an wen wird er sich wohl dabei wenden? An Firma X, über deren Anzeige er zum ersten Mal per Zufall bei der Google-Suche gestolpert ist? Oder an den vertrauten Anbieter mit den vielen nützlichen und überzeugenden Inhalten, die er schon von ihm zu sehen, zu lesen oder zu hören bekommen hat? Die Antwort ist offensichtlich.

Content Marketing – eine Definition und vier Bausteine

Content Marketing ist somit eine Marketingstrategie, die durch die regelmäßige Erstellung und Verbreitung von nützlichen, relevanten und wertvollen Inhalten (Content) in unterschiedlichen Formaten (Text, Bild, Video, Audio) eine klar definierte Zielgruppe anziehen und binden und letztlich zahlende Kunden aus ihr gewinnen will.

Content marketing is a strategic marketing approach focused on creating and distributing valuable, relevant, and consistent content to attract and retain a clearly defined audience — and, ultimately, to drive profitable customer action.

Joe Peluzzi vom Content Marketing Institut, www.contentmarektinginstitute.com

Aus welchen Bausteinen setzt sich diese Begriffsbestimmung zusammen? Die nähere Analyse zeigt Folgendes:

1. Der strategische Baustein

Zunächst ist wichtig, dass Content Marketing keine reine Taktik, sondern tatsächlich eine langfristige Strategie bildet. Es geht nicht darum, hier und da mal ein Zitat auf der eigenen Facebook-Seite zu teilen oder ein, zwei kurze Blogartikel panikmäßig herunterzutippseln. Eine Strategie ist ein geplantes Vorgehen, das auf klaren, spezifischen und messbaren Zielen beruht. Wer guten Content bereitstellen will, braucht auch eine gute Content-Marketing-Strategie. So wie es auch für den Erfolg in den sozialen Medien einer zielführenden Social-Media-Strategie bedarf.

2. Der produktive Baustein

Einen Plan zu haben ist eine wichtige Voraussetzung, ja. Aber noch wichtiger ist es, diesen Plan auch in die Tat umzusetzen. Seminardienstleister, Beratungsfirmen und andere Unternehmen, welche das Potenzial des Content Marketing erkannt haben, investieren daher in die Unterstützung durch professionelle Texter, Blogredakteure, SEO-Spezialisten, Social-Media-Betreuer usw. Diese erstellen und verbreiten regelmäßig zielgruppengerechte Texte und andere Inhalte, die Klicks und Besucherzahlen in die Höhe steigen lassen. Und schaffen damit das A und O für die hohe Sichtbarkeit und den Werbeerfolg durch vermarktungskräftiges Helfen.

3. Der wertschöpfende Baustein

Was Ihren Content wertvoll und anziehend macht, hängt weniger von Ihren eigenen Ideen und Vorlieben ab als von Ihrer anvisierten Zielgruppe. „Der Köder muss dem Fisch schmecken“, lautet eine alte Marketing-Devise, die es besonders im Content Marketing zu beachten gilt. Von Nutzen sind bereitgestellte Inhalte nur dann, wenn sie auf die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse des Kunden eingehen – und sie auch wirklich zufriedenstellen. Der Wert von Content ist etwas, das Sie daher nur durch die Kundenbrille erkennen können. Indem Sie also eine klare Zielgruppe festlegen, sich einfühlsam in sie hineinversetzen und sich mögliche Antworten und Lösungen auf deren Fragen und Probleme überlegen, schaffen Sie die notwendige Denkbasis für Content-Ideen, die auf positive Resonanz stoßen. Dazu später in diesem Artikel mehr.

4. Der wirtschaftliche Baustein

Schließlich und endlich sollen die Webseitenbesucher und Blogleser auch zu zahlenden Kunden werden. Sie sollen am besten einmal einen Platz in einem Ihrer Seminare buchen, Ihren hochwertigen Online-Kurs kaufen oder Ihre Beratung in Anspruch nehmen. Content Marketing ist zweckdienliches, wirtschaftliches Handeln, bei dem es um Wert und finanziellen Gegenwert geht und mit der Zeit auch Umsätze generiert werden sollen.

Sie sehen also: Hinter Content Marketing steckt ein bestimmtes System, und seinem Gelingen müssen zielführende Überlegungen vorangehen. Es kann auch nur mit System zum gewünschten Erfolg führen. Doch wie ist es überhaupt zur Entstehung dieser besonderen Marketingmethode gekommen? Ein kurzer Exkurs.

Von Traktoren, Michelin-Männchen und Legosteinchen: Wie Content Marketing entstanden ist

Das Content Marketing in seiner heutigen Ausprägung ist relativ neu – doch es erfreut sich wachsender Beliebtheit, nicht nur unter zukunftsorientierten High-Tech-Unternehmen. Die Grundprinzipien dieser Marketingform sind dabei schon seit einigen Jahrhunderten in Anwendung.

John Deere mit seinem „The Furrow Magazine“ ist eines der ersten bekannteren Beispiele für erfolgreiches Content Marketing. (Link zum Magazin: https://www.johndeerefurrow.com/)

Eines der ersten bekannteren Beispiele für klassisches Content Marketing lässt sich bis auf John Deere zurückverfolgen. 1895 veröffentliche der amerikanische Hersteller für Landwirtschaftstechnik seine erste Ausgabe des The Furrow Magazine“. Diese Zeitschrift hatte dabei nicht etwa zum Ziel, die Produkte von John Deere zu bewerben. Ziel war vielmehr, Landwirte über neue Technologien und Methoden zu informieren, die ihnen dabei helfen, den Betrieb profitabel zu führen. The Furrow Magazin wird auch heute noch gedruckt. Es ist ein Pionierbeispiel für Content Marketing und obendrein das am längsten verlegte Marken-Magazin der aufgezeichneten Geschichte. 

Im frühen 19. Jahrhundert folgte u.a. Michelin. Der französische Reifenhersteller mit dem bekannten Reifenmännchen im Logo veröffentlichte Reiseführer, um mit seinem nützlichen Content ein stärkeres Interesse für Autos zu wecken.

Noch ein weiteres Beispiel für Content Marketing gefällig? Auch LEGO, der weltweit größte Spielzeughersteller aus Dänemark, begann in den frühen 1990er-Jahren damit, online hilfreiche Informationen für Interessenten und Kunden bereitzustellen und sein Content-Marketing auch in der Folge massiv zu erweitern.

Coca Cola verfolgt konsequent eine Content-Strategie, die aufgrund der innovativen Herangehensweise für viele in der Content-Marketing-Branche zum Vorbild geworden ist. (Quelle: YouTube – https://www.youtube.com/watch?v=G1P3r2EsAos&feature=emb_logo)

2012 wiederum zog Coca Cola mit seiner Content 2020 Strategie die Aufmerksamkeit der Branche auf sich. Diese Strategie beruht auf Inhalten, die – so der eigene Anspruch – so kreativ sein sollen, dass sie andere „anstecken“ und sich im Netz verbreiten. Diese „flüssigen Inhalte“ (Liquid Content), wie Coca Cola sie nennt, sollen den Unternehmenszielen, dem Markenversprechen und den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Durch Geschichten (Storytelling) sollen Gespräche angestoßen werden, die am aktuellen Pop-Kultur-Leben teilnehmen. Daraus wiederum entstehen Konversationen, welche der Getränkehersteller 365 Tage im Jahr zu begleiten verspricht.

Ein verändertes Kaufverhalten, die Bedeutung von Platzierungen in Suchmaschinen, die Entwicklung der sozialen Medien sowie die Abwendung von traditionellen Medien hatten zur Folge, dass Content Marketing in den letzten Jahren zur eigenen Marketing-Methode avanciert ist.

Als Begriff lässt sich „Content Marketing“ recht eindeutig auf Joe Peluzzi zurückführen, dessen prägende Definition zuvor schon zu lesen war. Dieser gründete in den Jahren 2007 und 2010 auch das Content Marketing Institute, das mit seinen umfangreichen Beiträgen und Event-Aktivitäten maßgeblich die weltweite Ausbreitung dieser Marketingmethode mitgetragen hat.

„Kopf oder Zahl oder doch beides?“ SEO & Content Marketing als unzertrennliches Dream Team

Wer das Potenzial von Content Marketing maximal für den eigenen Unternehmenserfolg nutzen möchte, muss die gewünschten Inhalte seinen Kunden besonders leicht zugänglich machen. Im Zeitalter der digitalen Informationssuche bedeutet dies, den Content online zu verbreiten, da nicht mehr nur die jüngere Generation das Internet als Informations- und Unterhaltungsquelle Nr. 1 benutzt. Eine der effektivsten, wenn nicht gar die wirkungsvollste Möglichkeit dafür ist die Suchmaschinenoptimierung. SEO und Content Marketing sind in dieser Hinsicht ein absolutes Dream Team, genau genommen sogar die beiden unzertrennlichen Seiten einer Medaille. Warum?

Mit Suchmaschinenoptimierung – auf Englisch: „Search Engine Optimization“, abgekürzt SEO – werden Webseiten und ihre Inhalte für Benutzer von Internetsuchmaschinen (allen voran Google) sichtbarer und somit möglichst leicht auffindbar. Die richtigen SEO-Maßnahmen führen dazu, dass die eigene Webseite mit dem nützlichen Content für potenzielle Kunden weiter und weiter in den organischen Suchergebnissen nach vorne rückt. Und zwar auf Seite 1, im besten Fall sogar Platz 1 der Google-Suche für das jeweilige Keyword. Ein derart gutes Google-Ranking ermöglicht es, dass der Content seine Zielgruppe später „kostenlos“ erreicht, und das sogar über Jahre hinweg.

Eine Analyse der Klickwahrscheinlichkeit der Ranking-Positionen aus dem Jahr 2015 offenbart das krasse Missverhältnis der Klickverteilung in Google. (Quelle: Johannes Beus 2015, https://www.sistrix.de/news/klickwahrscheinlichkeiten-in-den-google-serps/)

Platz 1 (59,59 %), Platz 2 (15,82 %) und Platz 3 (7,92 %) in den SERPs („Search Engine Results Pages“ oder „Suchmaschinenergebnisseiten“) erhalten – so eine Analyse von Johannes Beus von sistrix.de aus dem Jahr 2015 – zusammen einen überproportionalen Anteil von 82,5 % aller Klicks. Auf den Ranking-Positionen danach fällt die Klickwahrscheinlichkeit dramatisch ab (Platz 4 und Platz 5 bekommen nur noch 5,11 % und 3,41 % der Klicks). Generell entfallen 99,1 % der organischen Klicks auf die erste Trefferseite, denn Platz 11 (und damit Position 1 auf Seite 2) bekommt gerade einmal 0,17 Prozent der Klicks.

Das erklärte Ziel von suchmaschinenoptimiertem Content sollte also darin bestehen, für die relevanten Keywords im Idealfall eine der ersten drei Positionen in den SERPs für die jeweiligen Keywords zu ergattern, um so die meisten potenziellen Kunden auf die eigene Webseite zu locken.

Umfassende SEO-Maßnahmen und Content Marketing sind dabei dasjenige Bündel von Strategien, Methoden und Vorgehensweisen, welches mit der Zeit zu dieser gewünschten Sichtbarkeit verhilft. Somit wird klar: Nicht die Suchmaschine selbst wird dabei optimiert, sondern die eigene Webseite mit den Inhalten für die Suchmaschine und damit für den Nutzer, der die Suchanfrage stellt. (Streng genommen müsste SEO also „Optimierung für Suchmaschinen“ bedeuten.)

Doch wie genau funktioniert nun SEO in Kombination mit Content Marketing? Nachfolgend eine einfache Erklärung.

Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?

Webseiten lassen sich grundsätzlich für unterschiedliche Arten von Suchmaschinen optimieren, bspw. für die Bildersuche (z.B. Google Images), Videosuche (z.B. Google Videos) oder Nachrichtensuche (z.B. Google News). Theoretisch kann die Optimierung auch auf andere Anbieter von Suchmaschinen wie Bing, Yahoo oder DuckDuckGo abgestimmt werden. SEO-Spezialisten und Content Marketer konzentrieren sich jedoch auf Google, der mit einem Marktanteil von 75 % weltweit und 90 % Prozent in Deutschland dominierend ist.  (Übrigens ist Google nicht überall die Nummer 1: In China, Russland, Japan oder der Tschechischen Republik bspw. beherrschen jeweils Baidu, Yandex, Japan Yahoo! und Seznam den Markt.)

SEO ist ein Bündel aus Maßnahmen auf und abseits der Webseite, welche die Platzierung der eigenen Webseite in Suchmaschinen (im DACH-Raum vor allem Google) verbessert. (Bildquelle: © PK Studio, www.shutterstock.com)

SEO oder Suchmaschinenoptimierung setzt sich im Kern also aus einer Reihe von Maßnahmen auf und abseits der Webseite zusammen, durch welche diese in den organischen Google-Suchergebnissen zu einem bestimmten Suchbegriff so weit vorne wie möglich gelistet werden soll. Zu diesen Verbesserungsbemühungen haben sich einige Fachausdrücke etabliert:

  • OnPage-Optimierung = Maßnahmen auf der eigenen Webseite, z.B. Verbesserung der Meta-Elemente, Keyword-Optimierung, Einbau eines Responsive Design für die mobile Ansicht usw.
  • OffPage-Optimierung = Maßnahmen außerhalb der eigenen Webseite, z.B. Backlinks und Erwähnungen sammeln
  • Keywords = Suchbegriffe, mit denen jemand in Google oder anderen Suchmaschinen nach Informationen, Medien, Produkten, Dienstleistungen usw. sucht
  • Organische Suchergebnisse (Natural Listings) = natürliche und nichtbezahlte Ergebnisse der organischen Suche (im Gegensatz zu bezahlten Werbeanzeigen z.B. über Google Adwords)
  • Suchmaschinen-Ranking = Reihung der Suchergebnisse

SEO und Content Marketing sind eine langfristige Marketingstrategie. Eine Webseite springt nicht sofort auf Platz 1, nur weil man schnell ein paar Keywords eingepflegt, einen Backlink bekommen oder einen kurzen Blogartikel geschrieben hat. Ein hohes Ranking erfordert viel Arbeit, Know-how und Geduld. Bei Suchmaschinen muss man sich die gewünschte Sichtbarkeit für potenzielle Webseitenbesucher so gesehen „verdienen“. Dazu gilt es vor allem, die Kriterien für das Suchmaschinenranking von Google zu beachten – und mit dem eigenen Content auch zu erfüllen.

„Was will Google eigentlich?“ – Zu den Kriterien des Suchmaschinenrankings

„Was will Google eigentlich?“ Eine simple, aber interessante Frage – vor allem, wenn man den eigenen Content möglichst sichtbar machen möchte. Am Ende möchte der Suchmaschinengigant vor allem und immer noch eins: nämlich Nutzern schnellstmöglich die gewünschte Antwort auf ihre Frage liefern (z.B. auf die Suchanfrage: „zeitmanagement tipps“ oder: „organisationsberatung münchen kosten“), um sie somit zufriedenzustellen. Denn dann kehren sie immer wieder zu dieser Suchmaschine zurück, sodass Google weiterhin Geld durch den Verkauf von Anzeigen verdienen kann. Soweit die vereinfachte Erklärung.

Our mission is to organize the world’s information and make it universally accessible and useful.

Unternehmensmission von Google, Quelle: https://about.google/

Das Internet lässt sich im Grunde genommen mit einer gigantischen Bibliothek vergleichen, die neben Texten auch Milliarden von Bildern, Videos, Musik und Audiodateien enthält. Wie entscheidet Google also, welche „Werke“ in den Top 10 angezeigt werden? An der Oberfläche gesehen im Grunde ganz einfach: Besonders stark gewichtet werden Relevanz und Popularität als Faktoren. Der Google-Algorithmus arbeitet bei der Bewertung von Webseiten im Wesentlichen mit folgenden Ranking-Parametern:

  • Inhalte (engl. Content) auf der Seite – Anhand der Inhalte entscheidet Google, ob die Seite relevant für die Suchanfrage ist (z.B. ein Artikel über NLP, der relevant für das Keyword „was ist nlp“ sein könnte.)
  • Rückverweise (engl. Backlinks) von anderen Webseiten auf die eigene Seite, z.B. von der gut besuchten Online-Ausgabe einer Zeitung auf Ihren hilfreichen Blogartikel über Zeitmanagement-Tipps. Domainpopularität und Linkpopularität sind wichtige SEO-Ranking-Faktoren. Google verwendet als Metrik den sogenannten PageRank.
  • Verweildauer, engl. Dwell Time, auf der Seite – Demgegenüber steht die schnelle Rückkehr zu den Google-Suchergebnissen (engl. Short Click, auch Pogo Sticking genannt) als negativer Faktor, weil der Klick die Suchintention nicht erfüllt hat.

Anders gesagt: Wenn Sie wollen, dass die Seite mit Ihrem nützlichen Content für ein bestimmtes Keyword rankt, muss diese Seite das liefern, wonach der Nutzer sucht (Relevanz). Sie muss die sogenannte „Suchintention“ oder „Suchabsicht“ erfüllen. Gelingt es Ihnen dann auch noch, ein bestimmtes Niveau an Autorität durch Backlinks aufzubauen (Popularität), haben Sie sehr gute Chancen auf ein hohes Ranking.

Worin die Stärke des Dream Teams „SEO & Content Marketing“ deutlich wird

Angesichts der beiden wichtigsten Ranking-Faktoren für eine gute Suchmaschinenplatzierung tritt die Stärke der Kombination von SEO und Content Marketing somit ins helle Scheinwerferlicht. Hilfreicher Content ist auf die Wünsche, Bedürfnisse und Probleme von Kunden abgestimmt und erfüllt somit, wenn er auch nutzerfreundlich gestaltet ist, die jeweilige Suchintention. Dank immer besser werdender Google-Algorithmen erkennt die Suchmaschine mittlerweile die Texte selbst und bewertet diese anhand von Struktur- und Inhaltsmerkmalen, die sich für Suchmaschinen optimieren lassen.

Der Wert von guten Inhalten steigt daher immer weiter. Und das macht SEO & Content Marketing zu einer der besten Investitionsentscheidungen, die Sie für den Online-Erfolg Ihres Unternehmens treffen können.

Die beliebtesten Content-Formate

Wie Sie schon erfahren haben, gibt es verschiedene Formate, in denen Content-Ideen Ihre Umsetzung finden können. Grundsätzlich ist es wichtig, Ideen für nützliche Inhalte stets losgelöst von ihrem Format zu denken. Vielleicht lässt sich das, was Sie ursprünglich als Blogartikel geplant haben, doch besser als Infografik, Video oder Podcast-Interview umsetzen? Das Wissen über die verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten kann Ihnen dabei helfen, Ihren jeweiligen Einfall in die geeignetste Form zu gießen. Nachfolgend also die wichtigsten Content-Formate und wie sie ausgeprägt sein können.

Text-Content

Auch im 21. Jahrhundert ist das geschriebene Wort noch äußerst beliebt. Texte bilden oft die Basis der meisten Inhalte, die Internetseiten für neugierige Besucher bereithalten können. Sie sind für Ihren Webauftritt somit von großer Bedeutung. Und so wie vielen aus der Schule noch verschiedene Textsorten bekannt sind (z.B. Essay, Rede, Rezension, Gedicht), gibt es auch unterschiedliche Formen von Text Content im Internet:

  • Blogartikel sind Textbeiträge, die in einer Art Online-Tagebuch, dem sogenannten „Weblog“ oder Blog, meist in chronologischer Ordnung veröffentlicht werden. Abhängig vom Inhalt und der Suchintention, die Sie bedienen möchten, können diese Textbeiträge konkret Ratgeber-Artikel, Ressourcenlisten, Gastbeiträge, Interviews usw. sein. Der Text, den Sie gerade lesen, ist als erklärender Ratgeber-Blogartikel konzipiert.
  • White Paper behandeln ein Thema in vertiefender Form. Üblicherweise werden sie als PDF zum Download angeboten, um durch das Sammeln von Kontaktdaten eine Lead-Liste aufzubauen. Leads sind dabei neue Geschäftskontakte, die sich für Ihr Unternehmen interessieren und Ihnen im Gegenzug für nützlichen Content Ihre Kontaktdaten geben. Meist sind White Paper nicht länger als 15 Seiten.
  • E-Books ähneln der Form des White Paper, sind aber mindestens 15 Seiten oder länger und oft auch kostenpflichtig. So wie White Paper zählen sie zum Premium Content, was auf ihrem höheren wahrgenommenen Wert beruht: Anstatt noch ein weiterer langer Blogartikel zu sein, fühlt sich ein gut geschriebenes und ansprechend gestaltetes E-Book nach etwas wirklich Wertvollem an.
  • Pressetexte helfen Ihnen dabei, Neuigkeiten zu verbreiten, über die aus Ihrer Sicht berichtet werden sollte.
  • Checklisten sind Listen, die nach dem Einkaufslisten-Prinzip verfasst sind. Mit Ihrer Hilfe führen Sie Kunden an den Umfang eines Problems heran und versuchen dadurch, selbst Teil der Problemlösung zu werden.
  • Case Studies erläutern einen einzelnen Fall aus der Praxis, um von diesem allgemeingültige Regeln und Vorgehensweisen abzuleiten. Sie bieten die Chance, erfolgreiche Kundenprojekte mit anderen potenziellen Kunden zu teilen und mit der eigenen Expertise zu brillieren.

Bild-Content

Text-Content und Bild-Content gehen in Wahrheit Hand in Hand. Wir Menschen sind visuelle Wesen. Über unsere Augen können wir schneller und ganzheitlicher Informationen aufnehmen, die auch stärker auf unsere Gefühle wirken und uns ein besseres „Bild“ von einer Sache geben. Für eine bessere Lesbarkeit, aber auch Verstehbarkeit von Text Content ist es daher wichtig, ihn an geeigneten Stellen mit Bildern zu kombinieren und aufzulockern. Welche Möglichkeiten haben Sie dafür? 

  • Infografiken oder Informationsgrafiken sind visuelle Repräsentationen von Gesamtzusammenhängen in einer Abbildung. Sie erlauben es, komplexe Probleme einleuchtend und auf einem Blick zu erklären und abstrakte Verhältnisse zu veranschaulichen. Korrekt verwendet erzählen Infografiken auf wirkungsvolle Weise Geschichten, indem sie Informationen in ansehnlicher Form verpacken und sich leicht verdauen lassen. Tool-Tipp: Ein gratis Online-Tool, mit dem Sie tolle Infografiken erstellen können, ist die Webseite Canva.
  • Animierte Bilder sind bspw. GIFs. Ein GIF ist ein Grafikformat für Bilder mit Farbplatte, das eine verlustfreie Kompression der Bilder erlaubt. Sie können sich GIFs als winzige Filmchen vorstellen, die in Ihrem Webbrowser wieder und wieder abgespielt werden. Cinemagraphs wiederum sind einzelne Teile eines Bildes, die sich durch Grafikprogramme zum Leben erwecken lassen.
  • Slideshows sind digitale Bilderstrecken, in denen beliebig viele Fotos oder sonstige Grafiken in einer Präsentation aneinandergereiht werden. Auf diese Weise können Sie mehrere Bilder präsentieren, ohne zu viel Platz auf Ihrer Webseite zu opfern.
  • 360°-Bilder sind ein häufig unterschätztes Werkzeug, um vor allem das Scrollen im News Feed sozialer Netzwerke zu stoppen. Sie können als Weiterentwicklung von Panorama-Fotos betrachtet werden und vermitteln mit ihren verschiedenen Effekten ein realitätsnäheres Gefühl, als normalen Fotos dies gelingt.
  • Normale Fotos können Sie schließlich als Bild für einen Blogartikel oder einen anderen Textbeitrag auf Ihrer Webseite verwenden. Mit Ihrer Hilfe können Sie Ihren Webseitenbesuchern Einblicke in Ihren beruflichen Alltag bieten, sich selbst und Ihre Mitarbeiter vorstellen oder kürzeren und vor allem auch längeren Text-Content optisch aufwerten.

Video-Content

Es gibt wohl kaum ein Content-Format, mit dem Sie besser den „Draht“ zu Ihren potenziellen Kunden aufbauen können als mit Videos. Denn durch Videos können diese einen unmittelbareren Eindruck von Ihrer Persönlichkeit gewinnen und das Gefühl bekommen, mit Ihnen im gegenwärtigen Moment zu sein. Videos sind zudem ein äußerst effektives Unterrichtsformat. Hier Ihre Möglichkeiten:

  • Animierte Videos sind eine hervorragende Form für Video-Content, wenn Sie Ihren künftigen Kunden ein Thema näherbringen möchten, aber keinen Drehort dafür haben. Mit animierten Videos lassen sich zudem besonders abstrakte oder komplexe Zusammenhänge in anschaulicher und gut nachvollziehbarer Form vermitteln, etwa als animiertes Erklärvideo.
  • Tutorials im Video-Format sind filmische Gebrauchsanleitungen, mit denen Sie bestimmte Vorgänge oder Funktionen erklären können. Wie man sich bspw. selbst die Haare stylen kann oder wie ein automatisches Inhaltsverzeichnis in einem Textverarbeitungsprogramm funktioniert, lässt sich in einem Video-Tutorial oft eingängiger vermitteln als in einer schriftlichen Anleitung.
  • Image- und Unternehmensvideos bieten Ihnen die Möglichkeit, sich als Unternehmen zu präsentieren. Da es sich dabei üblicherweise um Content handelt, den Sie langfristig verwenden, sollten Sie hier unbedingt in professionelle Videos investieren.
  • Live-Videos sind Videos in Echtzeit, die spontan entstehen und vom Hier und Jetzt leben. In sozialen Netzwerken erfreuen sie sich großer Beliebtheit und erreichen dort auch eine größere Reichweite.
  • Produktvideos zielen bereits auf den Verkauf ab. Deshalb sind sie in der sogenannten Customer’s Journey – einem Konzept über den Weg des Kunden von der Bewusstwerdung seines Problems bis hin zum Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung (später dazu mehr) – eher in einer späteren Phase angesiedelt. In Produktivideos können Sie die Vorteile und Features eines Produkts nicht nur beschreiben, sondern auch demonstrieren.
  • Klassische Werbespots werden nicht nur im TV ausgestrahlt und sollten trotz neuer Videoformen wie Live-Videos nicht vergessen werden. Sie lassen sich bspw. auch als Ads auf sozialen Plattformen wie YouTube schalten.
  • Employer Branding Videos positionieren Sie als attraktiven Arbeitgeber und dienen damit dem Ziel, neue (junge) Talente anzuziehen.
  • Webinare sind Seminare, die über das World Wide Web gehalten werden. Sie ermöglichen es Menschen auf der ganzen Welt, dass Sie ohne Anreisebarrieren Ihren Worten lauschen und von Ihnen lernen. Wichtig ist es, in erster Linie hilfreich für die Seminarteilnehmer zu sein und es zu vermeiden, aus dem Webinar eine Verkaufspräsentation zu machen.

Audio-Content

Audio-Content ist ein besonders traditionelles und beliebtes Format in der Content-Produktion, das nicht unterschätzt werden sollte. Audio-Content besteht dabei in einer Kombination aus Geräuschen, Wörtern und Musik, die in ihrer Verbindung eine Information bilden und/oder von Zuhörern konsumiert werden. Die entsprechenden Formate sind:

  • Podcasts – also Serien von meist abonnierbaren Mediendateien im Internet, die sich aufgrund der vorteilhaften Rezeptionsmöglichkeiten großer Beliebtheit erfreuen. Sie sind im Vergleich zu Videos deutlich einfacher und vor allem mit weniger Zeitaufwand zu erstellen. Durch eine angenehme Stimme schaffen sie Vertrauen, vermitteln die eigene Expertise und ermöglichen ein gesundes Maß an Selbstdarstellung. 
  • O-Töne sind einmalige und daher nicht reproduzierbare, aufgezeichnete akustische Ereignisse. Mit ihrer Hilfe können Sie Texte ein wenig lebendiger gestalten und sie besser für Suchmaschinen optimieren. Denn diese mögen es grundsätzlich, wenn mehrere Formate in einem Beitrag vorhanden sind.
  • Content für Alexa und andere Sprachassistenten gehören zum sogenannten Voice Marketing und bilden eine immer wichtiger werdende Schnittstelle zum Kunden in dessen Eigenheim. Diese Form von Content ist in sogenannte „Skills“ (Alexa) oder „Actions“ (Google Assistant) verpackt. Unternehmen können mit Hilfe dieser potenziellen Kunden mehr Service bieten – bspw. durch Sprachanweisungen für einfache Bestellmöglichkeiten, relevante Informationen oder einen direkten Draht zum Support. Mit Hilfe von sogenannte Blogcasts wiederum können Sie Blogartikel vertonen und dadurch über Sprachassistenten verbreiten.

SEO-Texter braucht die Welt – 6 Gründe, warum geschriebener Content immer noch am wichtigsten ist

Der Aufstieg von Video-Formaten hat die Content-Marketing-Industrie insbesondere in den letzten Jahren stark geprägt. Immer wieder können wir hören, wie Videos das Internet erobern und entsprechende Plattformen wie YouTube zu eine der beliebtesten Seiten überhaupt geworden sind, besonders für die jüngeren Generationen.

6 Gründe erklären, warum Text Content auch oder vor allem in der heutigen Zeit von besonderer Bedeutung ist, wenn es um nützliche Inhalte für die eigene Webseite geht. (Bildquelle: © r.classen / www.shutterstock.com)

Die allgemeine Aufmerksamkeitsspanne ist so kurz wie noch nie geworden. Vor allem junge Nutzer scheinen es zu bevorzugen, sich ein unterhaltsames Video anzusehen, statt sich die Mühe zu machen, einen geschriebenen Text zu lesen. Doch oft ist es gar nicht möglich, sich ein Video zu einem gesuchten Thema anzusehen, und viele fühlen sich noch immer oder immer mehr zu geschriebenem Content hingezogen. Obwohl eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie auf einer Vielfalt von verschiedenen Content-Typen wie Blogartikeln, Videos, Infografiken und Webinaren beruht, spielen Texte in diesem Content-Mix eine besondere Rolle. Woran liegt das? Nachfolgend die 6 Gründe, welche die überragende Rolle von Texten im Content Marketing erklären:

1. Texte sind das Grundgerüst für viele Unternehmensseiten.  

Text Content bildet das inhaltsmäßige Grundgerüst vieler Unternehmen, die sich und Ihre Produkte und Dienstleistungen über Ihre Internetpräsenz präsentieren. Eine seriöse und informative Firmenwebseite ausschließlich aus Bildern, Videos und Audios aufzubauen, erscheint skurril und ist auch fast nicht möglich. Geschriebener Content kann und sollte wenn möglich ganz natürlich mit weiteren Content-Formaten kombiniert werden. Etwa mit prägnanten Infografiken oder einem faszinierenden Unternehmensvideo.

2. Texte sind ein Ranking-Booster für Video-Content.  

Die heutigen Suchmaschinen-Bots sind cleverer denn je – allerdings können sie keine Videos „lesen“. Noch immer setzen sie auf geschriebene Worte, die ihnen die entscheidenden Hinweise geben, um jedes Stück Content entsprechend ranken zu können.

Gerade deshalb benötigen Videos auch Text Content. Der Plattform YouTube, die zu Google gehört, gefallen Videobeschreibungen, die mindestens 200 Wörter umfassen. Diese Textzusammenfassung sollte klar, einzigartig und gut formuliert sein. Ohne eine prägnante Textbeschreibung würde selbst der informativste und nützlichste Video-Content in der Versenkung verschwinden.

3. Texte liefern schneller Informationen als Videos.

Was zunächst widersprüchlich klingt, leuchtet rasch ein, wenn man geschriebenen mit gefilmtem Content in Aufbau und Beschaffenheit gegenüberstellt. Tatsächlich können gut geschriebene Texte Nutzern schneller die gewünschten Infos liefern als Videos. Letztere muss man sich von Anfang bis zum Schluss ansehen, denn beim Hin- und Herscrollen lässt man häufig wichtige Informationen aus. Das kann viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ein gut geschriebener Text dagegen ist übersichtlich aufgebaut und lässt sich somit ganz leicht überfliegen, sodass Nutzer effizienter ihr Leseziel erreichen können. Prägnante Absätze unter klaren Überschriften laden zum Auffinden von gesuchten Inhalten ein und machen Text Content somit zum schnelleren Informationslieferanten.

4. Texte können Verkaufszahlen steigern.   

Doch Text Content kann nicht nur schneller die gewünschten Informationen liefern, sondern darüber hinaus auch die Verkäufe steigern. Videos eignen sich gut dafür, ein erstes Interesse für das eigene Produkt oder die Dienstleistung zu erwecken. Da sie jedoch allgemein ein gewisses Unterhaltungs- und Bespaßungsimage haben, wird ihnen häufig eine geringe Wertigkeit zugesprochen. Viele Nutzer nehmen Video Content weniger „ernst“ als Text Content.

Zum Glück gibt es Verkaufstexte und Produktbeschreibungen. Geschriebener Content ist überaus wertvoll, um potenziellen Kunden eine reflektierte Kaufentscheidung zu ermöglichen. Bevor jemand online ein Seminar oder ein Coaching bucht oder sein Geld in ein Produkt investiert, möchte er sich ernsthaft Gedanken darüber machen. Besonders dann, wenn die Entscheidung mit einem hohen Preis verbunden ist. Der Nutzer möchte eine detaillierte Erläuterung der Features und Vorteile des Produkts oder der Dienstleistung. Und das in einem Format, das ihm eine intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten erlaubt und als Referenz gut speicherbar ist.

Eine eingehende schriftliche Produkt- oder Leistungsbeschreibung mit Fokus auf den konkreten Kundennutzen könnte der fehlende Schlüssel sein, um aus einem bloßen Interessenten einen zahlenden Kunden zu gewinnen.

5. Texte haben keinen Sound.

Vielleicht haben Sie das auch schon einmal erlebt: Sie arbeiten gerade konzentriert an einem wichtigen Projekt, das zeitig fertigwerden soll. Plötzlich dreht der Kollege nebenan ein Video der firmeneigenen E-Learning-Plattform bei voller Lautstärke auf und reißt Sie so aus dem Flow heraus. Oder Sie haben soeben das Baby schlafen gelegt und möchten online die Nachrichten lesen. Auf einmal aber startet auf der News-Seite ein Video im Autoplay-Modus, und schon fängt das Kindergeschrei wieder von vorne an. Es gibt viele Situationen, in denen das Lesen von Texten tatsächlich einfacher und angemessener als das Ansehen von Videos ist.

Ein weiterer Vorteil von Text gegenüber Video Content ist also, dass das geschriebene Format schlichtweg gesagt ohne Sound auskommt. Aufgrund des möglicherweise hohen Geräuschpegels können Nutzer Videos in manchen Situationen als aufdringlich und lästig empfinden.

6. Das Lesen ist und bleibt weiterhin beliebt.

Eine aktuelle Umfrage vor der Frankfurter Buchmesse 2018 bestätigt, dass Deutschland mit 80 % Buchlesern ein absolutes Leseland ist und bleibt. In der repräsentativen Statista Umfrage geben 55 % der Befragten sogar an, mehrmals in der Woche zum Buch zu greifen. Dabei lesen immer mehr Menschen sowohl gedruckte als auch digitale Texte: Mit 34 % machen diese sogenannten „Hybridleser“ über ein Drittel der deutschen Lesenden aus.

Auch im 21. Jahrhundert wird noch gelesen, sowohl im Print-Format als auch digital und online. (Bildquelle: © Ivan Kruk, www.shutterstock.com

Diese Hybridleser nutzen die Vorteile des digitalen Lesens und lesen sogar öfter und mehr als reine Buchleser. Gute Nachrichten also für jeden, der seiner Zielgruppe online nützlichen und informativen Text Content zur Verfügung stellen will, der diesem Drang auch entgegenkommt. Hybridleser gehen ihrer Leseleidenschaft mit 33 Prozent jeden Tag nach. Tägliche Printleser sind nur 23 Prozent der Befragten, und die reinen Digitalleser lesen zu 30 Prozent täglich.

Zum Teil hängt die allgemeine Leselust mit der entspannenden Wirkung zusammen, die das Lesen auf das menschliche Bewusstsein hat. 2009 hat eine Forschergruppe in den USA die Auswirkungen von Yoga, Humor und Lesen auf das Stressniveau von Studenten der anspruchsvollen Gesundheitswissenschaften (Medizin, Physiologie etc.) gemessen. Das Resultat der Studie: 30 Minuten lesen kann Blutdruck und Herzschlagrate ebenso effektiv senken, wie dies bei Yoga oder Humor zu beobachten war. 

Vom Wunsch zur Wirklichkeit: Content Marketing und die Strategien der Online-Kundengewinnung

Ein Nutzer tippt in Google eine Suchanfrage ein und landet über Ihre Top-Platzierung auf Ihrer Webseite, wo er das Seminar, das Coaching oder die Beratung bucht bzw. das angebotene Produkt bestellt. Ein Glücksgefühl, das wir wohl alle so oft wie möglich erleben möchten. Nichts ist schöner, als am Morgen beim Öffnen der eigenen E-Mails gleich mit neuen Anfragen und Aufträgen überrascht zu werden, die unsere gut platzierte Webseite uns über die organische Suche eingebracht hat.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich über meine erste Webseite mit Studenten als Zielgruppe (www.studierenmitgrips.com) über meinen Blog und meine gute Platzierung für das Keyword „lektorat bachelorarbeit“ nachweislich online Lektoratsaufträge erhalten habe. Ich weiß noch, dass ich extra nachgefragt habe, wie der Betreffende (der mich aus der Schweiz kontaktierte) auf mein Angebot gekommen ist. „Google“, war seine Antwort. „Es funktioniert wirklich“, dachte ich mir damals.

Damit dies aber nicht nur ab und an einmal passiert, sondern ein regelmäßiger Kundenstrom über die eigene Webseite entsteht, braucht es ein planvolles, gezieltes Vorgehen. Es braucht eine zielgewisse Content-Marketing-Strategie. Wie ein Interessent für unser Produkt oder unsere Dienstleistung zu einem zahlenden Kunden wird, ist ein Prozess, der im Marketing schon unter verschiedenen Aspekten und Namen aufgeschlüsselt wurde. Ein lehrreiches Konzept für ein besseres Verständnis ist die sogenannteCustomer Journey“, die ich vorher schon erwähnt habe. Sie verdeutlicht die einzelnen Zyklen, die ein Kunde durchläuft, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Und liefert uns damit strategische Hinweise für die Art von Content, die wir ihm dafür anbieten müssen.

Die Customer Journey (Kundenreise) definiert die einzelnen Etappen, die ein Kunde durchläuft, bevor er sich für den Kauf eines Produktes entscheidet und darüber hinaus.

Customer Journey Definition von SEM-Deutschland

Die Reise des Kunden bzw. Käufers hat sich mit dem Online-Handel verändert – sie ist durch das steigende Angebot im Internet komplexer geworden. Mittlerweile beeinflussen Videos, Bilder, Ratgeber, Blogartikel und Testberichte die Entscheidung für oder gegen Ihr NLP-Seminar, Ihre Organisationsberatung oder gegen das, was Sie Ihren Kunden sonst noch anbieten. Alle diese Berührungspunkte werden, wie Sie gleich sehen werden, zu einem wichtigen Bestandteil der Customer Journey. Aber in welche Phasen ist diese Reise jetzt untergliedert? Und was sind die verschiedenen Berührungspunkte mit dem Content, den Sie anbieten können und sollten?

Bestandteile der Customer Journey

Von der Suchanfrage über Google bis zur Buchung oder Bestellung über Ihre Webseite: Die Customer Journey besteht aus unterschiedlichen Etappen und Berührungspunkten zwischen dem Kunden und dem Content, den Sie online zur Verfügung stellen. Grundsätzlich lassen sich fünf Phasen in diesem Prozess festmachen, im Folgenden an einem konkreten Beispiel erklärt:

1. Awareness

Der Nutzer und potenzielle Kunde wird sich eines Problems bewusst, z.B. dass er schneller lesen sollte, um mit der heutigen Informationsflut im Studium oder Büro besser umgehen zu können. Er tippt also „schneller lesen“ als Keyword in das Google-Suchfenster und sichtet, was es zu diesem Thema so alles zu finden gibt. Mit Blogartikeln und Webseitentexten in Form von Leitfäden, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Glossaren, Infografiken und Ressourcenlisten können Sie ihn in dieser frühen und wichtigen Phase bestmöglich abholen. (Die meisten Suchanfragen beruhen auf sogenannten Informational Keywords – der Kunde möchte sich primär nur informieren!)

2. Consideration

Bei seinen Recherchen hat der Nutzer etwas über eine Technik namens „Speed Reading“ erfahren, mit der jeder seine Lesegeschwindigkeit mindestens verdoppeln kann, bei besserem Textverständnis sogar. Zunehmend kristallisiert sich ihm die Lösung für sein Problem heraus. Nun will der Nutzer sich schlau darüber machen, durch welches Produkt oder welche Leistung von welchem Anbieter er die effizienteren Lesestrategien auf welche Weise (z.B. Buch, Seminar, Online-Kurs, Coaching) am besten erlernen könnte. Mit Leistungsbeschreibungen, Kaufratgebern, Testberichten und Produktvorführungen geben Sie dem Nutzer wieder den gewünschten Input in dieser zweiten Phase.

3. Decision (oder Conversion)

In der dritten Phase trifft der Nutzer aus der Auswahl an verschiedenen Anbietern seine Kaufentscheidung und wird im Idealfall vom Besucher auf Ihrer Webseite zum zahlenden Käufer, Klienten oder Seminarteilnehmer. Mit Content wie Referenzen oder positiven Kundenrezensionen können Sie ihm dafür Input zur Verfügung stellen, der Ihre Chance auf den Auftrag oder die Bestellung erhöht.

4. Customer Service

Das Ziel der Kundenzufriedenheit sollte auch alle Transaktionen über den Online-Handel leiten. Richten Sie daher ebenfalls eine Seite mit häufig gestellten Fragen (FAQs) ein. Bieten Sie einen exzellenten Kunden-Support. Sogen Sie für kurze Warteschleifen und eine gute Erreichbarkeit innerhalb Ihrer Öffnungszeiten. 

5. Retention (oder Loyality)

In dieser letzten Phase geht es schließlich noch darum, gewonnene Kunden nach Möglichkeit auch zu behalten, um Wiederholungskäufe und weiterführende Aufträge zu ermöglichen. Das gelingt Ihnen, in dem Sie u.a. weiterführende Informationen zu Ihren Produkten bereitstellen, auf Neuheiten hinweisen, einen Newsletter einrichten und ein starkes Engagement auf Social Media üben.

Wie Sie sehen, sollten Sie sich darum bemühen, jede Phase in diesem Prozess mit strategisch platziertem Content abzudecken und so ausreichend Berührungspunkte zwischen sich und Ihren künftigen Kunden zu schaffen. Dazu gilt es, anhand Ihrer Zielgruppe die jeweiligen Keywords mit der dazu passenden Suchintention abzuleiten und Sie zum Fokus relevanter, leserfreundlicher Texte zu gestalten.

Bedeutung der Customer Journey für SEO

Für ein möglichst gutes Ranking Ihrer Webseite ist es somit wichtig, die beschriebenen Berührungspunkte für das jeweilige Produkt oder die jeweilige Dienstleistung zu analysieren und dann den „richtigen“ Content dafür bereitzustellen. Das heißt also: Wenn der Kunde vor der Buchung des Seminars mehrere Ratgeber liest und Anbieter miteinander vergleicht, dann sollten Sie auch vor allem nichtkommerzielle Inhalte und Testberichte oder Referenzen zur Verfügung stellen.

Als Konzept ermöglicht die Customer oder Buyer Journey es, Daten vom Nutzerverhalten zu sammeln. So lässt sich der Weg von der Suchanfrage in Google bis zur Buchung oder Bestellung über Ihre Webseite nach und nach optimieren. Hochkarätiger Content ist insbesondere für die Phasen 1-3 der beschriebenen Kundenreise wesentlich:

Im Rahmen der Content Creation sind insbesondere die ersten 3 Phasen der Customer bzw. Buyer’s Journey von Interesse. Mit den entsprechenden Content-Arten können Sie möglichst viele Berührungspunkte zwischen dem Nutzer und Ihrem Web-Angebot schaffen.

Das gezielte Schreiben von SEO-Texten hängt (wie die Erstellung anderer Content-Formate auch) dabei von folgenden vier Aspekten ab:

  1. Zielgruppe und Buyer Persona
  2. Customer Journey Map
  3. Keywords
  4. Content-Optimierung

1. Zielgruppe und Buyer Persona

Wenn Sie im Content Marketing nicht an Ihrem Traumkunden vorbeischreiben möchten, brauchen Sie eine genaue Vorstellung von ihm – u.a. von seinen Problemen, Bedürfnissen, Wünschen und Interessen. Um sich ein klares Bild darüber zu verschaffen, wen Sie mit Ihrem Angebot eigentlich ansprechen möchten, können Sie auf zwei hilfreiche Denkmodelle im Marketing zurückgreifen: die Zielgruppe und die Buyer Persona.

Die Zielgruppe gibt Ihnen zunächst eine erste allgemeine Vorstellung von Ihren potenziellen Kunden. Sie bezeichnet alle Menschen, die Sie mit Ihrem Content ansprechen möchten, und ergibt sich aus der Marktsegmentierung. Diesen „eigenen“ Teil aus dem gesamten Markt können Sie auf mehrere Arten und Weisen auswählen. Im Content Marketing stellen Sie sich dazu Fragen wie:

  • Wie gelangen die Nutzer auf die Seite? (Suchanfrage, Verlinkung, Social Media)
  • Welche Suchintention verbirgt sich dahinter?
  • Will der Nutzer Informationen, etwas kaufen oder eine spezifische Seite aufrufen?

Wenn Sie beispielsweise eine Facebook-Seite führen, können Sie mittels Facebook Audience Insights Informationen zu den Fans der Seite auswerten: demographische Daten (Geschlechter, Alter usw.), Hobbys, Interessen oder Beruf. So können Sie ebenfalls eine Zielgruppe formulieren, die allerdings noch gesichtslos ist.

Erst durch die Erstellung einer Buyer’s Persona gelangen Sie zum Bild einer konkreten Person. Es handelt sich dabei um einen fiktiven Vertreter oder eine fiktive Vertreterin Ihrer Zielgruppe, der oder die den typischen Kunden repräsentiert. Eine Buyer’s Persona macht es einfacher, die Bedürfnisse, Herausforderungen und Handlungen Ihres Traumkunden in der Tiefe zu verstehen. Dann können Sie beispielsweise einen Ratgeber über Themen schreiben, der in Inhalt und Stil an eine ganze bestimmte (wiewohl erdachte) Person gerichtet ist. 

2. Customer Journey Map

Die Customer Journey Map ist ein visuelles Hilfsmittel, um alle Berührungspunkte in der Customer Journey zu veranschaulichen und so leichter nachvollziehen zu können. Daraus wird ein Prozess ersichtlich, mit dem Sie die eigene Content-Strategie aufbauen und optimieren können. Nehmen wir an, die Analyse zeigt, dass der Nutzer seine Suche auf Ihrer Webseite einfach abbricht. Unverständlich … wie könnten Sie dieses Rätsel lösen? Die visuelle Darstellung und damit verbundene Fragen könnten gut weiterhelfen:

  • Warum bricht der Nutzer den Prozess ab? Fehlen Informationen, Ratgeber und Vergleiche?
  • An welchem Punkt bricht er den Prozess ab – eher am Anfang der Suche oder eher am Ende?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, damit der Nutzer länger auf der Webseite verbleibt?
  • Durch welche Lösungsstrategien ließe sich der Prozess weiter fortsetzen?

3. Keywords

Dieser Schritt zielt darauf ab, die einzelnen Berührungspunkte der Reise des Kunden mit Ihrem Content mit Hilfe von Keywords aufzufangen. Das sind jene kürzeren („zeitmanagement tipps“) oder längeren Suchanfragen („wie verbessere ich mein zeitmanagement“), die Nutzer auf der ganzen Welt täglich in das Google-Suchfenster tippen, um Antworten auf Ihre Fragen und Probleme zu finden. Ihr Fokus sollte dabei besonders auf Keywords liegen, die der Buyer’s Persona entsprechen und möglichst hohe Ranking-Chancen haben. Dazu steht online eine Reihe von praktischen Keyword-Tools zur Verfügung, die Ihnen wertvolle Ideen und Hilfen zur Analyse geben. 

4. Content optimieren

Auf Basis von Suchintention und Keywords kann die Customer Journey schließlich mit optimierten Texten und Bildern, aber auch Videos und Audios zum gewünschten Ergebnis führen. Wichtig ist es, möglichst alle essenziellen Fragen und Intentionen der Zielgruppe abzudecken. Ihre Inhalte sollten den Kunden ins Zentrum stellen und genau das liefern, was er oder sie auch sehen will (selbst wenn der Betreffende das zuvor noch nicht weiß). Wenn Sie nun auch die Qualität berücksichtigen und wirklich gute SEO-Texte schreiben, wird die Reise des Kunden zwingend zu Ihrer Webseite führen. Und schließlich in einen Kauf, eine Bestellung oder eine Buchung in Ihrem E-Mail-Posteingang münden.

Hochkarätiger Text Content – oder: Was macht eigentlich einen guten SEO-Text aus?

Doch was ist das eigentlich: ein guter SEO-Text? Gibt es Qualitätskriterien, die über die Güte, Beliebtheit und Nützlichkeit eines Blogartikels und ähnlicher Webseitentexte entscheiden? Und wenn ja, welche? (Mehr Infos dazu auch in meinem Artikel: „SEO-Texte schreiben ganz leicht: Wie Sie Ihre Webseite in Google nach vorne schreiben)

So wie ein formgerechter Zeitungsartikel, eine wissenschaftliche Arbeit oder ein Essay bestimmten Kriterien gehorcht, erfüllt auch ein guter SEO-Text gewisse Qualitätsmerkmale. (Bildquelle: © Blackzheep, www.shutterstock.com)

Beginnen wir mit einer Begriffsdefinition: Was versteht man unter einem SEO-Text? SEO-Texte sind zunächst einmal geschriebene Inhalte, die in Suchmaschinen wie Google hohe Rankings erzielen können. Natürlich müssen dafür mehrere Faktoren zusammenwirken, auch technischer, struktureller und anderer Natur. Doch eine gute Textarbeit bildet das Herzstück für die gute Suchmaschinenplatzierung – heute sogar noch mehr als früher.

Bis Anfang der 2000er-Jahre konnten und haben sich auch nicht wenige Anbieter bei Google durch das sogenannte „Keyword Stuffing“ – dem Überfrachten von Texten mit einem ausgewählten Suchbegriff – einen unfairen Vorteil erschwindelt. In fast jedem Satz das gleiche Wort oder die gleiche Wortgruppe zu wiederholen, macht den eingesetzten Content aber obsolet. Es verstört den Leser und vernichtet den erstrebten Mehrwert für ihn. Dieser Nachteil führte dazu, dass Google erkanntes Keyword-Stuffing mittlerweile abstraft – die Seite landet somit in der Versenkung.

Ein guter Text dagegen, der mit hohen Platzierungen belohnt wird, verwendet Keywords auf natürliche Weise. Vor allem geht er passgenau auf die Anliegen und Bedürfnisse der Leser ein. Was wirklich einen „guten“ Text an sich ausmacht, ist natürlich subjektiv und ein Thema, über das Germanisten, Literaturwissenschaftler, Verleger usw. schon seit Jahrhunderten streiten. Und doch finden sich im SEO-Bereich zumindest einige Kriterien für Texte, die Nutzern gefallen und die Google daher gerne nach oben rankt:

1. Unique Content

Unique Content” bedeutet nicht, dass jeder Text eine revolutionäre Neuschöpfung zu sein hat.  Vielmehr geht es darum, das Thema bspw. unter einem anderen aufschlussreichen Blickwinkel zu behandeln und zumindest originell zu sein. Zudem können Sie z.B. einen neuen Begriff in Ihrer Nische etablieren – damit er im Idealfall auch von anderen übernommen wird. Unique Content“ sind also Inhalte, die auf irgendeine Weise einzigartig sind und die Neugier des Lesers kitzeln. Mit belanglosen Inhalten und der Copy-Paste-Methode riskieren Sie dagegen nicht nur gelangweilte Leser und eine hohe Absprungrate, sondern auch, von Google abgestraft zu werden.

2. Verweildauer

Wie lange jemand auf der Seite bleibt – die sog. Verweildauer oder „Dwell Time“ – ist ein weiteres Qualitätsindiz für Google. Damit nicht allzu viele Leute abspringen, müssen vor allem längere Texte informativ und insbesondere auch unterhaltsam sein. Es sollten Texte sein, die man gerne von der Einleitung bis zum letzten Wort durchliest. Je länger der Artikel und je komplexer das Thema, umso stärker fällt dieser Faktor ins Gewicht! 

Hier stellt sich wiederum die Frage, wie lange der ideale Text eigentlich sein sollte? 750 Wörter? 1.200 Wörter? Oder sogar mehr? Dazu gibt es keine in Stein gemeißelten Regeln. Die optimale Textlänge hängt immer damit zusammen, was konkret jemand mit seinem Text erreichen möchte. Dies wiederum ist abhängig davon, was der Nutzer zu einem bestimmten Keyword sehen will und braucht. Der Text muss unter diesem Blickwinkel exakt so lang sein, dass Sie darin auf den Punkt kommen und prägnant die wichtigsten Informationen beschreiben können.

Entscheidend ist wieder die Suchintention: Wer nur eine kurze Begriffsdefinition braucht – z.B. „Was heißt NLP?“ – der kann schon mit einem Satz zufriedengestellt werden. Oft sucht die Person nur aus reiner Neugier, ohne dass die gefundene Information besondere Auswirkungen auf das eigene Leben hätte.

Wer dagegen ein Produkt kaufen oder eine Dienstleistung beanspruchen möchte, der ist schon stärker involviert. Er benötigt eine weit größere Menge an Informationen, in Form von Bewertungen, Leistungsbeschreibungen, Erfahrungs- und Testberichten usw. All dies interessiert ihn, weil die Entscheidung mit finanziellem Aufwand verbunden ist und somit einen größeren Einfluss auf das eigene Leben hat.

3. Themen- statt Keywordoptimierung

Ein guter SEO-Text ist nutzerfreundlich, relevant und vollständig. Der Fokus liegt darauf, das Thema verständlich, informativ und unterhaltsam zu vermitteln, ohne den Text mit Keywords vollzustopfen oder ihn künstlich aufzublasen. Wer im Jahr 2020 und danach das Thema in den Vordergrund stellt, gewinnt.

Ein essenzielles Kriterium, um Verlinkungen von anderen auf die eigene Webseite aufzubauen. Diese Backlinks von anderen Webseiten auf den eigenen Textbeitrag wirken sich positiv auf den Google-Rankingfaktor der Popularität aus. Daher sollte der Text dergestalt verfasst sein, dass er Ihren Expertenstatus unterstreicht und Sie als wissende Autorität für das jeweilige Thema positioniert.

5. Korrektheit

Nicht zuletzt sollte ein guter SEO-Text auch sprachlich korrekt und möglichst fehlerfrei sein. Daher gilt es, ihn vor der Veröffentlichung zumindest noch auf Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung und Tippfehler zu korrigieren oder besser noch korrigieren zu lassen. Gerade auch in diesem Punkt können Sie sich positiv von der Vielzahl an Texten im Internet abheben, die oft voll von Fehlern und irritierenden Formulierungen sind.

Natürlich ist es nicht notwendig und meist auch gar nicht möglich, bis ins letzte Detail jeden sprachlichen Schnitzer zu ermitteln und auszumerzen. Mit meinem Hintergrund als Lektor für wissenschaftliche (Abschluss-)Arbeiten kann ich Ihnen aus Erfahrung bestätigen, dass selbst nach mehrmaligem Korrekturlesen noch der eine oder andere Beistrich, Tippfehler u.Ä. übersehen werden kann. Aber zumindest eine 98%-ige Korrektheit anzustreben, ist schon ein Ziel, das sinnvoll, erstrebenswert und auch gut erreichbar ist.

Wie Sie nun Schritt für Schritt vorgehen können, um einen guten SEO-Text für den Erfolg Ihres Content Marketing zu schreiben, erfahren Sie in meinen nächsten Artikeln. Darin gebe ich Ihnen auch praktische Tipps, mit denen Sie produktiver schreiben, die gefürchteten Schreibblockaden durchbrechen und Ihre Kreativität entfesseln können. Vorausgesetzt, Sie möchten wirklich selbst die Texte für Ihr Content Marketing schreiben.

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Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement sind meine Leidenschaft, über die ich blogge. Egal, ob Sie online mehr Kunden für Ihre Seminare in NLP, Speed Reading, Zeitmanagement oder Lerntechniken gewinnen möchten oder ob Sie als Organisationsberater neue Klienten künftig über Ihre Webseite anziehen wollen: Als Einheimischer in Ihrem Themengebiet kann ich auch Ihnen mit SEO-Texten für Ihr Content Marketing weiterhelfen, die in der Sprache Ihres Kunden verfasst sind. Mit Texten, die häufig geklickt, begeistert gelesen und in den sozialen Medien auch gerne geteilt werden. 

So habe ich beispielsweise u.a. schon für Next Action Partner, dem offiziellen Franchise-Partner von David Allen’s berühmter Selbstmangagement-Methodik „Getting Things Done„, Artikel und Webtexte geschrieben, die auf positive Resonanz gestoßen sind und das Google-Ranking der Seite verbessert haben.

Wenn Sie also mehr über die Zusammenarbeit mit mir erfahren möchten, klicken Sie jetzt auf diesen Link. Dort finden Sie auch alle Informationen zu Leistungsumfang, Ablauf, Referenzen und den Weg der Preisgestaltung im Rahmen unserer künftigen Kooperation.

QUELLENVERZEICHNIS:

What Is Content Marketing?

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Klickwahrscheinlichkeiten in den Google SERPs

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https://www.researchgate.net/publication/229431397_Stress_Management_Strategies_For_Students_The_Immediate_Effects_Of_Yoga_Humor_And_Reading_On_Stress

Customer-Journey einfach erklärt: Definition, Modelle & FAQ

https://www.seo-kueche.de/lexikon/keyword-stuffing/